Kuhmilch - Nutzen oder Schaden für die Menschheit
© Marie-Luise Stettler, 2001
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8.3. Fett:
Der Fettgehalt der Kuhmilch entspricht in etwa dem der Muttermilch.
Dagegen enthält aber Kuhmilch viel mehr gesättigtes Fett als Muttermilch.
Die gesättigten Fette sind eine der Ursachen für die Verhärtung der Arterien.
Aus diesem Grund sollte die Verwendung der Kuhmilch innerhalb der Ernährung als
ernste Gefahrenquelle betrachtet werden. Milch und Milchprodukte tragen
im menschlichen Körper zur Cholesterinbildung durch zuviel gesättigte Fette
bei und sind für Herzanfälle verantwortlich.
Der Mechanismus läuft folgendermassen ab: Cholesterol, eine wachsartige
gelbliche Substanz, die rein chemisch gesehen ein kristalliner Alkohol ist,
ist eine wichtige Trägersubstanz beim Transport von Fetten im Kreislaufsystem.
Es scheint auch notwendig zu sein bei der Bildung von Gehirnzellen, ist
jedoch auch der Hauptinhaltsstoff von Gallensteinen. Ausserdem scheint es
eine Rolle bei der Produktion der Bauchspeicheldrüsenhormone zu sein.
Wenn überschüssiges Cholesterol in den Arterienwänden abgelagert wird, ist es
hauptsächlich verantwortlich für Herzanfälle aufgrund verstopfter Arterienwände.
Die fettigen Proteinmoleküle schwimmen im Blutstrom mit und werden an der
Innenwand der Herzarterie abgelagert. Die Proteine und Fette werden verbrannt,
und das Cholesterol bleibt zurück. Durch diese Ablagerungen verengt sich die
Arterie und die Blutzirkulation wird verlangsamt. Es entsteht entweder ein
Blutgerinnsel, das den Blutstrom zum Herzen unterbricht und in einem Herzanfall
gipfelt, oder der Fluss der Arterie wird soweit abgewürgt, dass Herzzellen absterben
und das Herz auf Dauer geschädigt wird.
Die Fette werden gleich nach der Verdauung im Darm über die Lymphgefässe dem
Blutstrom zugeführt. Der menschliche Körper besitzt genau soviel Lymphgefässe,
wie er braucht um die nötige Fettmenge aufzunehmen. Wer jedoch zu viel Fett zu
sich nimmt, lagert es nicht nur im Fettgewebe ab, sondern das Fett muss vorher
die Lymphgefässe passieren. Wenn wir jetzt mit Milch oder Milchprodukten (Butter,
Sahne, Käse etc.) zuviel Milchfett zuführen, reichen die Lymphkapillaren nicht aus,
alles Fett in die Blutbahn zu transportieren. Da das Fett nun nicht weitertransportiert
werden kann, kommt es zum Lymphstau.
Diese Fett-Tröpfchen müssen ebenfalls die Lymphknoten passieren, die sich dadurch
vergrössern, d.h. sie können ihre eigentliche Aufgabe, die Abwehr körperfremder
Stoffe nicht mehr voll und ganz erfüllen. Die Folge davon sind Kinderkrankheiten,
die ihre Ursache in der Vergrösserung der Lymphknoten und der Verstopfung der Lymphgefässe haben.
Da die Lymphbahnen alle Organe und Gewebe durchziehen, wird schliesslich das ganze
Bindegewebe ein Opfer der Verstopfung. Anstatt dass Abfallstoffe durch die Bahnen
abtransportiert werden und zu den Ausscheidungsorganen gelangen, stauen sich
diese Produkte oder fliessen sogar über in die Organe und in sämtliche Gewebe,
was die Ursache für viele gesundheitliche Störungen ist, wie Anschwellen der Beine,
Erkältungsneigung, Abwehrschwäche. Auf der Organebene kann es zur Entstehung
von Wucherungen und Polypen kommen, und auch zur Entsehung von gutartigen
Tumoren wie Lipome (Fettgeschwülste), Myome, Zysten und Polypen in den
verschiedensten Schleimhautregionen, z.B. Darm, Harnblase, Gallenblase,
Nasenschleimhaut, etc. Bei jahrelangen Verstopfungserscheinungen können
diese Geschwüre auch krebsartig entarten.
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