Mistel (Viscum album)

Weitere Namen:

Albranken, Bocksfutter, Donarbesen, Donnerbesen, Donnerkraut, Druidenfuß, Geissechrut, Geißkraut, Glückszweig, Heil aller Schäden, Hexenbesen, Hexennest, Immergrün, Leimmistel, Mistelsenker, Nistel, Teufelsklaue, Vogelchrut, Vogelmistel, Wintergrün

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: mistletoe
Französisch: gui

Wirkung:

Hirntonikum, blutdruckstabilisierend, adaptogen, herzwirksam, fruchtbarkeitsfördernd, neben Weissdorn eines der besten Blutmittel.
Eines der besten Krebsmittel, regt das Immunsystem an und hemmt Krebs (Klaus Mohr hatte mit ihr als Krebsmittel ca. 70 % Heilerfolg, in hohen Dosen i.V. gespritzt). Bei Milzsucht (Milzbeschwerden). Die Mistel hat immunstimulierende Wirkung, sie regt den Thymus an (T-zellen nehmen zu). Am besten als Tinktur.

Anwendung:

Bei Epilepsie, Schwindel, bei hysterischen Beschwerden. Für Fruchtbarkeit. Sie hat den Beinamen die alles Heilende. Bei den Kelten galt sie als Allheilmittel. Die Mistel findet Anwendung bei Blutdruckproblemen als Tinktur, und sie ist gut für Pankreas. Als Kaltwasserauszug ist sie hilfreich bei Arteriosklerose zur Entlastung des Herzens.

Allgemeines:

Die Ainu sollen Mistelbeeren von Weiden essen, um fruchtbar zu werden. Ein Kuss unter dem Mistelzweig zur Weihnachtszeit hat etwas Magisches an sich. Sie lebt zwischen Himmel und Erde und braucht lebendes Holz.

Die Mistel ist eine Zauberpflanze, in der sich die Geister und Elfen offenbaren. Sie ist das Symbol der kosmischen Fruchtbarkeit und wurde mit einem Ritual gesammelt. Die Beeren galten als Sperma des kosmischen Stiers. Diese Fruchtbarkeit eignete sich der König an.

Wirkstoffe:

Die Stoffe Querecetin, Urson, Viscotoxin, Cholin, Bitterstoffe, Inosit, Viscin, Pyridin und Magnesium.

Familie:

Gehört zu den Leinblattgewächsen.

Botanik:

Es handelt sich bei der Mistel um einen Halbschmarotzer, der auf den Bäumen wächst. Sie mag die Erde nicht und kann nur keimen, wenn sie auf einem Ast hängen geblieben ist. Dies geschieht entweder, wenn sie durch den Vogeldarm gegangen ist oder wenn kleinere Vögel die Samen mit dem Schnabel an den Zweigen des Wirtsbaumes abstreichen und die Mistelkerne am Holz kleben bleiben. Blüte im Spätwinter bis Frühjahr (unscheinbare gelbe Blüten in den Blattachseln), die Beeren sind im Winter reif und gut sichtbar. Die Mistel hat runde saftige Blätter.
Die Blätter kann man sammeln von Oktober bis Dezember und im März/April.

Astrologie:

Saturn, Neptun, Sonne, Mond

Wesen der Pflanze:

Schwerelosigkeit, Stille

Artikel in GartenWeden (eine online-Zeitschrift)

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