Walnuss (Juglans regia)

Weitere Namen:

Baumnuss, Christnuss, Echte Walnuss, Edelwalnuss, Persische Walnuss, Welsche Nuss

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: common walnut
Französisch: noyer royale

Wirkung:

stärkt das Herz, immunstärkend, antioxidativ, blutreinigend, blutstillend, appetitanregend, harntreibend, schmerzstillend


Anwendung:

Ein Tee aus den Blättern wirkt blutreinigend und gichtwidrig. Wenn man mit dem Aufguss gurgelt, kann man Entzündungen im Mund- und Rachenraum entgegenwirken. Die zerriebenen Blätter auf die Haut aufgetragen, helfen gegen den Juckreiz von Insektenstichen, zudem soll der Geruch des Saftes die blutsaugenden Insekten abwehren.

Allgemeines:

Die Walnuss ist ursprünglich im Nordiran beheimatet und gehört dort auch zur Volkskultur. Heute wird sie fast weltweit kultiviert.
Ein Walnussbaum auf dem Hof soll Hexen und böse Geister abwehren und vor Blitzschlag schützen. Das Holz des Baums ist sehr hochwertig und wird für Parkett, Möbel- und Instrumentenbau verwendet.
Die bekannteste Anwendung der Nuss ist die in der Küche. Die Walnuss wird für Kuchen und Desserts gleichermaßen wie für Müsli verwendet. Sehr schmackhaft ist auch ein Pesto aus Walnüssen (statt Pinienkernen) oder ein Nussbrot. Im Waldorfsalat sind die Walnüsse eine unerlässliche Zutat.
Da die Nüsse sehr fett sind, kann man aus ihnen ein Öl pressen, das sich zum Verfeinern von Salaten und Suppen eignet. Aus 3 kg Nüssen gewinnt man 1 Liter Öl.
Walnüsse werden gerne zu Dekorationszwecken und als Weihnachtsschmuck verwendet. Aus den halben Nussschalen haben wir als Kinder „Segelboote‟ gebastelt. Durch die Ähnlichkeit der Nuss mit einem Gehirn wird ihr die Signatur für Gedächtnisstärke nachgesagt.
Der Walnussbaum war im Jahr 2008 Baum des Jahres.

Vorsicht: Walnüsse sind für Hunde giftig!

Wirkstoffe:

Früchte: Vitamine A, B, C, E, Kalium, Magnesium, Phosphor, Schwefel, pflanzliche Proteine, Fette, Ballaststoffe
Blätter: Gerbsäure, Flavonoide, ätherische Öle, Bitterstoffe


Familie:

Gehört zu den Walnussgewächsen. Dieser Familie gehören etwa 60 Arten in zwei Unterfamilien an.

Botanik:

Der Walnussbaum ist ein Gewächs, das bis zu 25 m hoch werden kann. Er kann bis zu 150 Jahre alt werden und eine ausladende Krone und eine kräftige Pfahlwurzel bilden.
Bei den Blättern handelt es sich um unpaarig gefiederte Blätter, meist mit 7 Einzelblättern. Ein einzelnes Blatt kann bis zu 40 cm lang werden, ein Fiederblatt kann eine Länge von bis zu 15 cm und eine Breite von bis zu 6 cm erreichen. Auf einem Baum gibt es weibliche und männliche Blüten, der Baum ist also einhäusig. Er blüht zwischen April und Juni, männliche Blüten erscheinen vier Wochen vor den weiblichen. Männliche Blüten sind hängende Kätzchen, während die weiblichen Blüten wie eine Ähre nach oben stehen und vierteilig sind.
Bei den Früchten handelt es sich ovale bis runde Nussfrüchte, die eine Schale aus Holz besitzen. Die grüne Hülle platzt zur Fruchtreife auf und entlässt die harte Nuss. Im Innern befinden sich zwei Kammern mit einer unvollständigen Scheidewand, in denen zwei Nusshälften liegen.

Astrologie:

Jupiter, Merkur, Sonne

Artikel in GartenWeden (eine online-Zeitschrift)

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