Zaunwinde (Calystegia sepium, Synonym: Convolvulus sepium)
Weitere Namen: Ackerranke, Feldzaunwinde, Gemeine Zaunwinde, Gewöhnliche Zaunwinde, Teufelsdarm, Ufer-Zaunwinde |
Bezeichnungen in anderen Sprachen:
Englisch: hedge bindweed, common bindweed
Französisch: liseron des haies
Wirkung:
Harntreibend, gallenanregend, leberwirksam, lindernd, erweichend, abführend, blähungswidrig, fiebersenkend,
schweisstreibend, herzstärkend
Anwendung:
Als Tee gegen Lungenentzündung, zum Auswaschen von schlecht heilenden Wunden oder von Spinnenbissen. Er wird auch
zum Abführen verwendet, wobei der Tee aus den Blättern milder wirkt als der Tee aus den Wurzeln.
Der bitter schmeckende Pflanzensaft soll bei Magen- und Darmbeschwerden helfen.
Ein Umschlag aus dem Blütensaft soll Entzündungen an den Füssen lindern, Geschwüre und offene Beine heilen.
Gegen übermässige Menstruationsblutungen und Menstruationsbeschwerden wird der Tee aus den Blättern eingesetzt.
Allgemeines:
Die Zaunwinde windet sich entgegen dem Uhrzeigersinn an anderen Pflanzen hoch.
Die Blüten schliessen sich bei Regen oder schlechtem Wetter. Morgens gehen die Blüten auf und verblühen bis zum
Mittag.
In mondhellen Nächten ist es auch möglich, dass die Zaunwinde blüht. An schattigen Orten dahingehend bildet sie keine
Blüten aus.
Die Samen sollen halluzinogene Wirkung besitzen.
Wirkstoffe:
Convolvuline, Flavonoide, Gerbstoffe, Harzglykoside, Herzglykoside, Tannine, Alkaloide, Schleimstoffe
Familie:
Gehört zu den Windengewächsen wie die Ackerwinde
Botanik:
Rankende Pflanze mit bis zu 3m langen Stängeln, die sich an Zäunen, Bäumen und Sträuchern hochranken. Die Blüten
sind in der Regel weiss, manchmal auch rosarot und haben die Form grosser Trichter von bis zu 6cm. Am Kelch befinden
sich zwei Vorblätter (Unterscheidungsmerkmal zur Ackerwinde, die keine Vorblätter besitzt).
Die Frucht ist eine Kapsel mit drei oder vier schwarzen Samen. Die grossen Blätter sind oval bis herzförmig. Die
Wurzeln gehen tief in die Erde.
Astrologie:
Mond, Jupiter