Bärlauch (Allium ursinum)

Weitere Namen:

Bärenlauch, Chrottechrut, Hexenzwiebel, Rams, Ramseren, Rämschele, Waldknoblauch, Wilder Knoblauch, Wurmlauch, Zigeunerzwiebel

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: wild garlic, ramson
Französisch: ail des ours, ail des bois

Wirkung:

Immunstärkend, gut für Darmflora, blutreinigend, entschlackend, harntreibend, desinfizierend, antimykotische Wirkung, antiseptisch, blutdruckregulierend, gut fürs Herz, antiviral, galletreibend, wundheilend. Wurmmittel, Allheilmittel, hexenwidrig, potenzsteigernd.

Anwendung:

Zur Wundbehandlung bei Pilzbefall und Hautkrankheiten (Saft). Reizt beim Essen die Magen-Darm-Schleimhaut und regt dadurch die Verdauung und den Appetit an. Stärkt die Immunabwehr bei Stressbelastung und Grippe und wirkt gegen Fäulnis und Gärung, gut für Darmflora. Kann alles, was Knoblauch auch kann.

Pfarrer Künzle sagte: "Wohl kein Kraut der Erde ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Gedärmen und Blut wie der Bärlauch."
Durch seinen Schwefelgehalt kann Bärlauch unserem Körper helfen, Umweltschadstoffe wie Quecksilber, Lindan oder Cadmium abzubauen. Seine Wirkstoffe binden die schädlichen Moleküle. Auch zum Aufbau der Darmflora nach einer Behandlung mit Sulfonamiden oder Penicillin leistet er gute Dienste.

Allgemeines:

Die Zwiebel getrocknet, die Blütenknospen in Essig, die Beeren als grüner Kaviar eingelegt. Die Blätter kleingeschnitten oder gezupft auf einem Butterbrot sind ein Genuss. Einige Blätter im Salat geben eine angenehme Würze. Auch zu Sossen verarbeitet, z.B. zu Spargel ist er im Frühjahr geradezu ein MUSS. Nationalsymbol der Waliser aus Wales.
Riecht nach Knoblauch, ist aber angenehmer und sanfter. Der Bärlauch war der Inbegriff der Gesundheit für die Kelten und die Germanen. Sie hatten die Lauchrune, die Lebenskraft, Zeugungskraft und Potenz symbolisierte. Bärlauch galt als hexenwidrig.

Der Bärlauch enthält fast fünfmal so viel Schwefelverbindungen wie der Knoblauch.

VORSICHT: Es besteht die Gefahr einer Verwechslungsmöglichkeit mit Maiglöckchen. Die Blätter sind aber weniger fleischig als die der Maiglöckchen und beim Zerreiben der Bärlauchblätter ist Knoblauchgeruch wahrzunehmen.

Wirkstoffe:

Schwefelhaltige ätherische Öle, Vitamin C, Allicin, Glykoside, Fructosane.

Familie:

Gehört zu den Amaryllisgewächsen wie die Zwiebel, Lauch, Knoblauch

Botanik:

Bärlauch wächst gerne in schattigen Laub-Mischwäldern auf feuchtem nährstoffreichem Boden. Der botanische Name "Bär" rührt wohl tatsächlich daher, dass die Bären nach ihrem langen Winterschlaf den Bärlauch verzehrt haben. Dies wohl deshalb, um die Schlacken des langen Winters auszuleiten. Ab Mitte März, in manchen Jahren schon ab Ende Februar kommen die feinen grünen Blätter in grossen Mengen zum Vorschein. Am besten sind die kleinen zarten Blätter, aber auch später lassen sich die grösseren Blätter noch gut verwenden. Grössere Blätter haben einen stärkeren fast schon penetranten Geschmack. Im Gegensatz zu vielen Empfehlungen kann man auch die Blütenknospen verwenden, indem man sie in Essig einlegt und dadurch das ganze Jahr über geniessen kann.
Er wächst in grossen Kolonien und ist zur Blütezeit sehr weit zu erkennen an dem intensiven Knoblauchduft. Die Blätter sind lanzettförmig und entfalten beim Zerreiben einen deutlichen Geruch nach Knoblauch. Der Stängel ist im Querschnitt dreieckig. Auch die Blüte riecht nach Knoblauch. Die Blüten sind weisse Dolden mit vielen kleinen Blüten.

Astrologie:

Mondpflanze

Wesen der Pflanze:

Expansionskraft, Macht, Undifferenziertheit

Bärlauch in der Küche:

weitere Bilder vom Bärlauch

Artikel in GartenWeden (eine online-Zeitschrift)

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