Gänseblümchen in der Dichtkunst:
Gänseblümchen (Bellis perennis)
Weitere Namen: Angerbleamel, Augenblümchen, Augenblume, Baldurs Auge, Bleichblume, Gänseliesel, Gaiseblüemli, Gritibluem, Himmelsblume, Katzenblume, Kindsblümle, kleine Margrete, Kuhblume, Magdelieb, Margritli, Marlinen, Märzresel, Maiblume, Mairöserl, Marienblümchen, Maßliebchen, Möppelchen, Mondscheinblume, Mümmeli, Mutterblume, Osterblume, Peterblümchen, Regenblume, Rupfblume, Sonnentürchen, Tausendschön |
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Wirkung: Blutreinigend, entwässernd, schweißtreibend, adstringierend, entzündungshemmend, krampfstillend, schmerzstillend, regt den Stoffwechsel an. |
Anwendung:
Das Gänseblümchen wird allgemein als Schmerz- und Wundmittel bei Schürfwunden, und Prellungen verwendet. Es findet Einsatz bei Hauterkrankungen, Leberleiden, Husten Rheuma, Nieren- und Blasenleiden. Durch seine anregende Wirkung für den Stoffwechsel hilft es gegen Verstopfung. Der Saft des Blümchens hilft bei Atemwegserkrankungen.
Allgemeines:
Der Name kommt daher, dass die Pflanze sehr ausdauernd ist und früher auf Wiesen wuchs, auf denen Gänse
weideten. Der Kot der Vögel konnte diesem Blümchen nichts anhaben, und selbst vor den Schnäbeln des Federviehs
blieb es verschont.
Der botanische Name leitet sich von bellus = schön und perennis = ausdauernd ab. Die Schöne
Ausdauernde war der Göttin Freyja oder Ostara als Kultpflanze geweiht. Sie ist mit dem Brauchtum der Osterzeit verknüpft. In der nordischen Mythologie galt die Pflanze als Verkünder
der Anwesenheit des Sonnengottes Baldur. So ist das Gänseblümchen auch heute noch ein Frühlingsverkünder. Wenn
man 7 Gänseblümchen auf einmal mit dem Fuß bedecken kann, ist der Frühling da, heißt es in England.
Eine christliche Legende erzählt, dass die Pflanze aus den Tränen der Maria entsprang, als die heilige Familie
auf der Flucht nach Ägypten war.
Es wird gesagt, dass, wer die ersten drei Gänseblümchen im Frühjahr isst, wird das ganze Jahr über von tränenden Augen,
Zahnschmerzen und Fieber verschont. Man darf sie aber nicht mit den Fingern pflücken, sondern muss sie mit den
Zähnen abbeißen und unzerkaut schlucken.
Wer eine getrocknete Blüte bei sich trägt, die am Johannistag zwischen 12
und 13 Uhr gepflückt wurde, dem geht keine wichtige Arbeit schief.
Schon bei Kindern gilt das Gänseblümchen als Liebesorakel. Die einzelnen Blütenblätter werden ausgezupft und
abwechselnd ,,er liebt mich, er liebt mich nicht" gezählt.
Wirkstoffe:
Gerbstoffe, Bitterstoffe, Schleimstoffe, Fruchtsäuren, Saponine, ätherische Öle, Flavonoide, Anthoxanthin
Familie:
Gehört zu den Korbblütlern wie Arnika, Beifuß, Estragon, Goldrute, Huflattich, Echte Kamille, Kornblume, Löwenzahn, Ringelblume, Schafgarbe, Sonnenblume, Echter Sonnenhut, Stevia, Wasserdost, Wegwarte, Wiesenbocksbart
Botanik:
Die Blüte kann bis zu 15 cm hoch werden. Die Blütenköpfchen sind kleine Sonnen mit weißen Zungenblüten, die zweireihig stehen mit im Zentrum goldgelben trichterförmigen Röhrenblüten. Die Zungenblüten verlaufen am Rand rot
bis zartrosa. Der Stängel ist leicht behaart und es befinden sich keine Blätter an ihm. Die Blütenstängel kommen aus
Blattrosetten, die am Boden liegen. Die Blätter sind klein und spatelförmig.
Das Gänseblümchen blüht praktisch das ganze Jahr über.
Astrologie:
Sonne, Venus (Culpeper)
Wesen der Pflanze:
Kindlichkeit, Unschuld, Unversehrtheit
Gänseblümchen in der Küche:
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Gründonnerstagssuppe (Grüne Neune)Frankfurter Grüne Soße