Rosmarin (Rosmarinus officinalis)

Weitere Namen:

Anthoskraut, Antonkraut, Brautkleid, Brautkraut, Hochzeitsbleaml, Hochzeitskraut, Hochzeitmaie, Kid, Kranzenkraut, Marientau, Meertau, Meertran, Röslimarie, Rosmariakraut, Rosmarein, Rosmarie, Schoßstock, Weihrauchkraut

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: rosemary
Französisch: rosmarin

Wirkung:

Leberreinigend, harntreibend, verdauungsfördernd, blutreinigend, krampflösend, schweißtreibend, stärkend, appetitanregend, herzstärkend, beruhigend, durchblutungssteigernd

Anwendung:

Rosmarin wird als Tee gegen Blähungen und zur Anregung des Kreislaufes verwendet. Der Tee hat eine antimykotische Wirkung und ist antimikrobiell. Als Badezusatz wirkt Rosmarin gegen Kreislaufbeschwerden (niederer Blutdruck), bei Gicht und rheumatischen Erkrankungen und bei Zerrungen.
Rosmarin ist hilfreich gegen Kopfschmerzen entweder das Öl auf die Stirn gestrichen oder als Tee getrunken. Der Tee lindert auch Menstruationskrämpfe oder kann die ausgebliebene Regelblutung auslösen. Bei Magenkrämpfen, Darmbeschwerden und Galleproblemen hilft ein Tee aus Rosmarinblättern.

Allgemeines:

Der Name Rosmarin kommt aus dem Lateinischen ros = Tau und marin = Meer.
Rosmarin findet häufig als Gewürzpflanze Verwendung. Die Pflanze hat ihren Ursprung im Mittelmeerraum. Sie spielte beim Totenkult eine Rolle, denn sie begleitete Verstorbene auf ihrem Weg ins Totenreich. Ein Zweiglein Rosmarin wurde auf den Sarg gelegt. Sie galt als Symbol für Liebe und Treue und wurde als Hochzeitskraut verbreitet.
Rosmarin dient auch als Räucherpflanze, sie wurde im alten Ägypten für rituelle Räucherungen verwendet.
Auch als Orakelpflanze wird der Rosmarin benutzt: An der portugiesischen Algarve wird ein Tablett mit 12 Salzhäufchen über der Glut des Rosmarin geschwungen. Am nächsten Morgen werden die Salzhäufchen begutachtet. Ist das Häufchen trocken, so verheißt es einen trockenen Monat, ist es hingegen feucht, so ist Regen im entsprechenden Monat zu erwarten.
Der Rosmarin war die Heilpflanze des Jahres 2000 und 2011.

Wirkstoffe:

Ätherische Öle, Harze, Bitterstoffe, Saponine, Flavonoide, Pflanzensäuren, Vitamin C, Gerbstoffe

Familie:

Gehört zu den Lippenblütlern wie Basilikum, Braunelle, Dost, Günsel, Gundermann, Helmkraut, Herzgespann, Hohlzahn, Lavendel, Melisse, Minze, Quendel, Salbei, Taubnessel

Botanik:


Die mehrjährige Pflanze, es handelt sich um einen Halbstrauch, kann bis zu 2 m hoch werden. Die Zweige sind in jungem Stadium grün und je älter sie werden, umso verholzter sind sie. Die Blätter haben die Form von langen schmalen „Nadeln” mit einer dunkelgrünen ledrigen Oberfläche und einer silbrigen Behaarung auf der Unterseite, sie stehen in Quirlen an den Zweigen. Bei den Blüten handelt es sich um blaue bis violette, manchmal auch weiße Blütchen, die den ganzen Sommer über erblühen können.


Astrologie:

Sonne, Mars

Wesen der Pflanze:

Feuer, Begeisterung

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