Salbei (Salvia offinicinalis)

Weitere Namen:

Allerheilkraut, Altweiberschmecken, Chüechlichrut, Gartensalbei, Kreuzsalbei, Müsliblätter, Rauchblätter, Salbine, Scharlachkraut, Scharlei, schmale Sofie,Schuwen, Zaffee, Zahnsalbei, Zupfblattel

Bezeichnungen in anderen Sprachen:

Englisch: sage
Französisch: sauge

Wirkung:

Verdauungsfördernd, krampfstillend, entzündungshemmend, bakterien- und pilztötend, antiviral, adstringierend (zusammenziehend), blutstillend, gegen Brechreiz und Durchfall, gleicht die Blutzirkulation und das Herz aus, harmonisiert Schwindel, wirkt gegen Überanstrengung und Depressionen. Hemmt die Milchbildung. Schweißhemmend, gegen übermässiges Schwitzen und Nachtschweiß.

Anwendung:

Als Gurgelmittel gegen Angina, Halsweh, entzündetes Zahnfleisch, Mundfäule, Aphthen. Als Vollbad oder als Kompresse auf Wunden, Flechten, Ekzeme, Abszesse.
Der Tee aus den getrockneten Salbeiblättern hilft als Fußbad gegen Schweißfüsse.
Als Tee bei Halsweh. Zusammen mit Schafgarbe und Birke kann man den Tee als Unterstützung einer Behandlung von Diabetes trinken.
Frisch zerriebene Salbeiblätter auf Insekten- und Wespenstichen lindern den Juckreiz.

Allgemeines:

Der Name Salbei kommt vom lateinischen salvare = heilen. Die Chinesen tauschten bei den holländischen Gewürzhändlern die dreifache Menge ihres besten Tees gegen Salbei. Salbei ist für die mediterrane Küche sehr gut geeignet. Wenn er im Fett mitgebraten wird, entfaltet er sein Aroma am besten (siehe Salbeibutter!)
Der Salbei hat nicht die Tiefe von Beifuß. Er wird in allen Gebieten, in denen er verbreitet ist, zum Räuchern verwendet, wenn auch nicht in dem Masse wie der Beifuß.
Als Hexenschutz hängte man ein geweihtes Sträußchen Salbei am Türstock auf.
Der Salbei war Heilpflanze des Jahres 1998

Wirkstoffe:

Ätherische Öle (Thujon, Cineol, Campher), Gerbstoffe, Flavonoide, Bitterstoffe, Steroide, Triterpene, Eiweiss, Mineralien, Spurenelemente (Eisen, Zink), Vitamine


Wiesensalbei

Familie:

Gehört zu den Lippenblütlern wie Basilikum, Braunelle, Dost, Günsel, Gundermann, Helmkraut, Herzgespann, Hohlzahn, Lavendel, Melisse, Minze, Quendel, Rosmarin, Taubnessel

Botanik:

Der etwa 80 cm hohe Halbstrauch ist mehrjährig und die holzigen älteren Teile überwintern. Die jüngeren Triebe des Salbei sind filzig behaart. Auch die Blätter sind grünlich-grau behaart. Die Form der Blätter ist spitz und schmal. Die hellblauen bis violetten Blüten sitzen an den Spitzen der ca. 20 cm langen Stängel als Scheinquirle.

Astrologie:

Mond, Saturn

Wesen der Pflanze:

Aufnahmefähigkeit, Frische

Salbei in der Küche:

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